Gute Musik, Hunde und Unterwasserkameras

Schönen guten Tag an alle Menschen, Hunde und Bohnen dieser Welt.

Hier in Darwin ist es ziemlich kalt - 34°C und 34% Luftfeuchtigkeit - wir schwitzen zum Glück so gar nicht. Und ihr so?
Wir wollten euch mal unsere neuen tollen, flauschigen Mitbewohner vorstellen: Lily&King.
Ähem, hoppla, nein, Lily&King sind ja zwei tolle Musiker aus Darwin.
Hieeeer, hört rein und seid begeistert!!
http://www.lilyandking.com/

Also, unsere Flausch-Mitbewohner heißen Lily&Khan. Sie sind.. nunja.. flauschig eben. Sie riechen manchmal (etwas zu) sehr aus dem Mund und auch ihre Pupse haben es in sich. Freut euch an dieser Stelle erstmal darüber, dass es noch kein Geruchsinternetzeug gibt. ;)
Aber - da die beiden so goldig sind - verzeihen wir ihnen all die Stinkereien. Sabrina ist sowieso so oberflächlich.. Sie liebt die Lily!

Lily ist schwarz, ultra flauschig und hat schöne dunkelbraune Augen. Sie hat ein Stockmaß von Bohnenkniehöhe, fiese Krallen, ist womöglich nicht ganz so schlau und sensibel wie Khan, aber herzallerliebst. Wenn sie in den Pool geht, steht sie einfach nur da und schaut ganz bedeppert umher. Wenn man nach der Arbeit wieder heimkommt dreht sie am Rad, wuselt herum, frisst einem die Hände ab (nein, sie beißt nicht. Lily umschließt nur - manchmal mehr und manchmal weniger - sanft  unsere Hände mit ihren fiesen Zähnen). Wenn wir mit ihnen rausgehen, ist Lily die, die nicht an der Leine zieht. Man könnte meinen, dass Lily der gut erzogene Hund einer reichen Familie ist - groß und schön anzusehen, macht sich gut!.

Khan ist etwas kleiner als Lily, aber schafft es dennoch auf ein stolzes Stockmaß von Bohnenkniehöhe. Er hat braunes Haar und güldene Augen, die im Sonnenlicht strahlen. Khan trinkt kein salziges Meerwasser, denn er weiß dass es nicht gut für Hunde ist (Lily! Lern!!). Wie in Lilys Abschnitt schon erwähnt, scheint Khan sowieso der schlauere und logikvollere zu sein. Abends legt er sich natürlich immer mit ins Bett. Keine Frage: er schläft auf dem Rücken und streckt dabei alle viere von sich (bei uns kann man sich aber auch sauwohl fühlen!). Wir machen Khan dafür verantwortlich, dass wir hin und wieder wegen ekelerregenden Gerüchen aus dem Zimmer flüchten müssen.

Hier mal fröhliche Hundebilder:

 Lily mit Sabrina im Pool
 Immerhin haben wir auch noch ein bisschen Platz..
 Isser nicht füf?
 Khan umarmt immer. :D
 So eine hübsche!
 "(...)braunes Haar und güldene Augen, die im Sonnenlicht strahlen."
 Da war der Pool noch grün und anstelle von Bikinis trugen wir Kleider.
 Man fragt sich wahrscheinlich, wer eher gerettet werden muss.. :D
 Hinter den Ohren ist sie besonders weich [:
 Sportlicher Hund!
 Er hat wirklich so lange Beine! *hüstel*
 Nach dem vielen Gerenne ist auch Khan in´s Wasser.
 Das trifft die beiden ziemlich gut. *schlabber, schlotz, nomnomnom*
 Wir sollten Fotografen für luftige-Tierbilder-Kalender werden
 Lily schwimmt..
...und Khan auch.

Der sehr verspätete "Die ☼Reisebohnen© im Kakadu National Park"-Post

Hallihallo ihr Lieben,


Wie einige von euch vielleicht wissen, waren wir ja vor ein paar Wochen im Kakadu National Park - kurz nach unserem awesome Darwin-Post und bevor wir ein paar Tage heimatlos waren *hust**wir-organisieren-stets-gut-im-Vorraus**hüstel* - ähem.. bevor wir einige innovative Residenzmöglichkeiten getestet haben (die aufgrund zu viel Schwachsinns/wichtiger Dinge im ganzen Auto nicht zurückklappbaren Vordersitze unseres Autos, ein Zelt im Garten einer Freundin, unser Arbeitsplatz).. wir schweifen ab! Alles unwichtig!
Also: wir waren im Kakadu National Park.
Wenn man den bei Google eingibt, kann man eigentlich gar nicht anders, als sofort zu sagen: ich will da hin! So ging es auch uns. (Trotz unserem starken Willen, stets allen möglichen Dingen zu widerstehen! Zum Beispiel SecondHandShops! Deswegen haben wir auch gar nicht zu viele Sachen, die wir überhaupt nicht brauchen.. Ähm.. Falsches Thema, das nagt nur so dolle an uns, dass wir ständig wieder davon anfangen müssen..)
Also:
Unser Plan von vor Monaten war, am Ende unseres Outbacktrips in den National Park abzubiegen, einmal durchzufahren, am anderen Ende wieder rauszukommen (welch bestechende Logik...), und dann erst nach Darwin zu gehen, um dort höchstens ein bis zwei Monate zu arbeiten, um genug Geld für alles zu haben, um schlussendlich schon längst wieder zu Hause zu sein.
Wie bei uns gut organisierten ☼Bohnen© nicht anders zu erwarten, verlief natürlich alles planmäßig genau nach Plan, wie wir es geplant hatten.
Deshalb sind wir ja auch schon lange wieder in Deutschland.
Auch wenn es ein kleines bisschen warm für Deutschland ist.. selbst für die Sommerzeiten.. und irgendwie sprechen alle um uns herum hier eine andere Sprache... g'daymaaate..aCrowni,ta... Englisch ist es nicht. Zu viel Genuschel, und alle sind irgendwie zu faul, ganze Sätze oder Worte auszusprechen.. muss wohl Australisch sein. Oh. Hoppla. Wir sind wohl doch noch nicht in Deutschland.
Irgendwas mit unserem unglaublich gut geplanten Plan muss unplanmäßig verlaufen sein.
Oh, ja, natürlich! Wie konnten wir das nur vergessen? Das Wetter hat ja nicht mitgespielt. Damals, vor langer langer Zeit, als wir noch auf unserem Outbacktrip waren, haben wir festgestellt, dass aufgrund heftiger Regenfälle die meisten Straßen im Kakadu geschlossen wurden - da wir ja keinen 4-Wheel-Drive besitzen, blieb uns somit quasi nur die befestigte Hauptstraße. Das war uns dann irgendwie zu wenig und wir beschlossen, unseren Besuch im National Parks zu verschieben. Auf die Zeit nach Darwin sozusagen, bevor wir die Westküste in Angriff nehmen würden. Damals, vor langer langer Zeit, wussten wir ja noch nicht, wieee lange die Zeit in Darwin werden würde.
Und nach, nun ja, einer langen Zeit in Darwin haben wir dann kurzer Hand einfach eine 3-Tages-4-Wheel-Drive-Tour gebucht. Aus folgenden Gründen: Die Strecke wäre ziemlich lang gewesen, wir hätten sowieso viel Geld an Sprit gezahlt, wir hätten nicht annähernd so viel gesehen, weil wir nur ein normales und kein Ich-fahr-einfach-mal-durch-Flüsse-Auto haben, wir hätten vieeeel mehr Zeit gebraucht, wir hätten uns ganz viel Essen einpacken müssen, alles wäre ja sooo anstrengend gewesen und die Touren in den Kakadu wurden uns sowieso von jedem schwerstens empfohlen.
Also haben wir zum ersten Mal in unserem Backpacker-Leben richtig viel Geld für eine Tour ausgegeben.
Abgesehen davon, dass es ein kleines Missverständnis mit unserem guten Vermittler, dem (deutschen, wer hätts gedacht) Matthias gab und wir statt 3 Tage im Kakadu einen Tag im Litchfield und 2 Tage im Kakadu National Park verbracht haben, war es: allererste Bohne.


Und da wir euch, liebe Leser und treue Blogverfolger, so lieb haben, haben wir unsere guten Freunde Kamera und Kamera mitgenommen und haben gefühlte hunderttausend Fotos gemacht. Nur für euch natürlich! Überhaupt gar nicht für uns und schon gar nicht deswegen, weil so ziemlich alles, was wir da so gesehen haben, so beeindruckend war, dass man nach jedem Schritt das Gefühl hatte, dass man gleich noch ein Foto machen muss.. Ähem..
Naja, auf jeden Fall haben wir jetzt ziemlich viele Bilder und haben uns natürlich auch die Mühe gemacht, die Schönsten herauszupicken und für euch hochzuladen (:


Herzlich willkommen also bei unserer visuellen Tour durch den Kakadu National Park.
Viel Spaß!
(Wenn Sie übrigens vor lauter Staunen den Atem anhalten müssen, vergessen Sie bitte nicht, nach spätestens 10 weiteren Fotos wieder weiterzuatmen – wir wären sehr traurig, wenn wir bei unserer wirklichen Rückkehr feststellen müssten, dass wir einige von euch aus Versehen mit Bildern vom anderen Ende der Welt abgemurkst hätten..)



Das grausame Erwachen
Als der Wecker um die unbohnliche Zeit vier Uhr morgens geklingelt hat, war das wahrlich ein grausiges Erwachen, denn: Wir wussten genau, diesmal können wir nicht einfach verschlafen sagen "können wir [blablabla] nicht später oder morgen noch machen oder einfach gaaarnicht? Gäääähn" – "Okeeee, lass weiter schlafen..". Also sind wir aus dem Bett gebohnt, denn neben Duschen, Frühstücken, Essen für die Fahrt zusammenpanschen und überprüfen, ob wir auch wirklich alles haben, mussten wir auch noch den Rest unseres Hab und Guts aus der Wohnung in unser Auto schaffen, denn es war ja unser letzter Tag bei Martin und Karin. Natürlich haben wir erfolgreich unser Taxi zum vereinbarten Treffpunkt mit unserem Tourbus verpasst (oder das Taxi uns?!) und mussten Martin wecken, damit er uns rüberfährt. Nach vielen verwirrenden Telefonaten und viel Aufregung hat unser Tourguide uns dann schließlich gefunden. Wir waren die letzten von ungefähr 15 Leuten, die alle schon wieder halb schlafend im Bus saßen. Auf in den Kakadu also!



Die lange Fahrt
In unserer Gruppe waren ein älteres Pärchen, eine französische Familie, zwei Deutsche (Ja, wirklich! Endlich haben wir mal wieder Deutsche getroffen! Ist schon soooo lange her gewesen!), ein Japaner, ein Kanadier, zwei Belgierinnen und wir.
So sind wir also den Weg, den wir schonmal in unserem eigenen Auto zurückgelegt haben, wieder zurückgefahren, diesmal allerdings mit qualifizierten Kommentaren unseres gemütlichen Tourguides Ryan über dies und das und jenes.
In seinem 4-Wheel-Drive-Bus haben wir in den drei Tagen logischerweise viel Zeit verbracht und dementsprechend versucht, es uns möglichst gemütlich zu machen. Wir saßen da also mit unseren bunten Kissen und unserem Essen und hin und wieder auch mit unserer eigenen Musik, haben uns zwischen Schlafen und aus dem Fenster Schauen mit Ryan unterhalten, Fotos gemacht und – Wunder was – mal wieder viel Unsinn miteinander geredet. ☼Reisebohnen©Gesprächsniveau! Besonders, wenn man sich gerade zwischen Aufwachen und wieder Einschlafen befindet!
Da wir in unserem "Abteil" (Bereich zwischen Vordersitzen und dem ganzen hinteren Teil des Busses) unsere eigene Klimaanlage hatten, konnten wir es uns auch in diesem Sinne schön gemütlich machen.
Dann kamen wir auch schon im Litchfield National Park an – in dem wir teilweise leider schon auf unserem Hinweg nach Darwin gewesen sind – die ersten beiden Stops waren für uns in dem Sinne also kein Neuland, abgesehen davon, dass man einen Ort ja immer unterschiedlich erlebt, wenn man ihn erneut besucht.





Erster Stop: Die "Termite Mounds"
Waren beim ersten Mal schon faszinierend und auch wenn wir lieber noch etwas Neues stattdessen gesehen hätten, so waren sie doch auch beim zweiten Mal noch seeehr beeindruckend.
Was sind Termite Mounds?- Fragt ihr euch jetzt?! Nunja..
Das da:

Über ziemlich ziemlich viele Jahrhunderte haben sich hier verschiedene Arten von Termiten verschiedene Bauten gebastelt – die sehen nicht nur massiv aus, das sind sie auch. Anscheinend wurden früher sogar Häuser damit gebaut..


Oh, halt, Stop! Lüge! Wir haben vorhin gelogen! Wir haben hier doch etwas Neues gesehen! Ameisen mit grünem Hintern. Und Ryan hat uns erklärt und vorgemacht, dass man sie sich vorsichtig schnappen und ablecken und dann wieder unversehrt auf den Baum setzen kann. Soll süß schmecken. Probiert haben wir es allerdings nicht, das fanden wir irgendwie.. gruselig?!






Zweiter Stopp: Die Florence Falls

Auch hier waren wir vor ein paar Monaten schonmal und haben am Fuß dieser schönen Wasserfälle gebadet. Leider hatten wir diesmal unsere ultra-coolen Schwimmbrillen vergessen – vielleicht auch besser so. Ein kleines bisschen gruselig war das zum Teil sehr sehr tiefe Gewässer mit merkwürdigen riesengroßen trollbeinähnlichen Baumstamm-Ästen am Grund schon...
Eine seeehr positive Wiederholung war, dass wir hier auch beim zweiten Mal ein gaaanz süßes Rock-Wallaby gesehen haben. 
Fooooo füüüüüüüf! (fiehe: fo füfe Tierbilder!)
  Füüüüüüf!
Fooo füüüüüf!
+

 
 Tropische Vegetation voll nei!

 Außerdem haben wir hier fünfhunderttausend und drei Fledermäuse rumhängen sehen...
 Die berühmten Bilder von Wegen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Auf unserem Weg zu den Florence Falls kamen wir also an vielen schönen Stellen vorbei...

 Wir folgten quasi dem Flussverlauf und irgendwann...
... kamen wir dann bei den schönen Florence Falls an, hurraaaa! Ab ins Wasser zur Abkühlung!
 Naja, wir hatten unseren Spaß - was auch sonst?!
 *wunderschöne Bilder in tropischer Umgebung*

 *Ich bin Spiderman, komm mit mir*
 *Okay* sagte Keira Knightley.
..... Naja, das müsst ihr jetzt nicht uunbedingt verstehen..:D
Aber der Tag ist ja noch nicht vorbei.



Dritter Stopp: Die Buley Rockholes
Jahaaa! Endlich etwas komplett Neues! Wuhuuu! Plantschen! Ins Wasser springen und über Steine robben! Rausklettern und nochmal Reinhüpfen! Sich von Miniwasserfällen massieren lassen! Spaß haben! Von einem Wasserloch ins nächste hüpfen! Spaaaaaaß! In ein kleines, aber tieeefes Wasserlochspringen! Absoluter Nervenkitzel! JAAAAA!
Kommt euch irgendwie.. unsinnig vor? Naja, aber mehr kann man eigentlich nicht sagen zu den Buley Rockholes. Es sind einfach sieben ziemlich nette Wasserlöcher, in denen man.. rumplantschen kann. In der Hauptsaison ist das hier anscheinend ein ziemlich überlaufener natürlicher Wasserspielplatz, weil alle Freizeit-Genießer aus Darwin einfach mal rüber in den nicht allzu weit entfernten Litchfield Park fahren – sehr viele davon an die Buley Rockholes.. vermutlich wegen den oben beschriebenen Aspekten.
Auch wir hatten natürlich unseren Spaß. Aber wir sind ja auch ☼Reisebohnen©. Wir haben überall Spaß (:







 AAAACHTUNG!! Epische Bildreihe folgt! :D















 Und das war's mit den Buley Rockholes.



Vierter Stopp: Die Mary River Cruise
Zum Abschluss des ersten Tages auf Tour sind wir zum Mary River gefahren und haben dort eine Bootstour gemacht. Da haben wir ganz viele Sachen gesehen, wie zum Beispiel Bäume und Büsche, viele zwitschernde Vögelchen, Reiher bzw reiherähnliche Stelzenvögel, Vogelschwärme, einzelne Vögel, noch mehr grüne Bäume und Büsche, viel Wasser, viele Vögel... achja, und ungefähr tausend Krokodile.
Okay, gut, so viele waren es vielleicht nicht, aber sagen wir mal so: wir haben bei fast jedem Krokodil angehalten, um es eingehend zu betrachten. - Wir sind nur sehr langsam vorangekommen.








Füfe Entenparade






Unser Bootsfahrer meinte, das da sei das fetteste Krokodil, das er je gesehen habe...
Für uns war es außerdem auch das Hässlichste.


Von der Pflanze da haben wir was gegessen.. hat ein bisschen nach Haselnuss geschmeckt.


Krokodile liegen übrigens mit offenem Maul rum, damit ihr Gehirn nicht überhitzt, das sich direkt unter der Schädeldecke befindet. Sieht auch immer nur ein gaanz kleines bisschen gruselig und gemein aus.









Anschließend sind wir dann zu unserer ersten Übernachtungsstätte gegurkt, einem Campingplatz mit für uns zur Verfügung stehenden ziemlich netten Zelten. Mit schön modern angehauchten schrägen Zeltwänden hatten die eine ultrastylische Form und innendrin schöne Bettchen und Nachttischchen – man fragt sich zwar "warum so viel Campingluxus bei einer 4WD-Tour?", aber bequem war es auf jeden Fall. Nach gemeinsamem Kochen und Essen sind dann nach und nach alle relativ schnell in ihre gemütlichen Zelte geschlichen und nach nicht allzu langer Zeit des Schlafens mussten wir auch schon wieder aufstehen. Wer sich den eigenen Wecker nicht gestellt oder diesen erfolgreich ignoriert hat, wurde dann schließlich von Ryans Guten-Morgen-Song "Land called Down Under" geweckt.
Nach kurzem und verschlafenem Frühstück hüpften wir alle wieder zurück in unseren schönen Tourbus und weiter gings. Heute auf dem Programm standen: Wasserfälle!


Nachdem wir einen zieeemlich wütenden Büffel gesehen haben...

... und hier und da mal angehalten haben...



... kamen wir am Parkplatz an.


Fünfter Stopp: 
Die Twin Falls – am Tag unseres Besuchs auch liebevoll der Single Fall genannt.
Wie der Name schon sagt, sind das normalerweise zwei nebeneinander herabfallende, nunja, Wasserfälle. Da ja aber das Wetter merkwürdigerweise immer so handelt, dass alles genau dann, wenn wir da sind, nicht normal ist, haben wir eben nur einen Wasserfall gesehen – zu wenig Regen oder so. Wie ihr in den Bildern vielleicht erkennen könnt, war das Plätzchen trotzdem ziemlich nett.
Zu den Twin Falls/dem Single Fall kommt man übrigens nicht auf normalem Weg. Erstmal sind wir mit einer kleinen Fähre den Fluss entlang Richtung Wasserfall geschippert..







Dann mussten wir einen nicht ganz anspruchslosen, abenteuerlichen Weg über Stock und Stein entlangkraxeln. Man muss sagen, der hat schon ziemlich Spaß gemacht und man hatte auch immer eine sehr hübsche Aussicht auf das Flusstal und die darumliegenden Felsbrocken.
Damit das Ganze auch ja nicht langweilig wurde, ist Sabrina mal wieder hingefallen (keine Angst, sie hat sich nichts gebrochen). Ryan wollte uns nicht so ganz glauben, dass das barfuß nicht passiert wäre.. Wärs nicht!





Abgesehen von der Krokodilgefahr ist Schwimmen hier aus kulturellen Gründen verboten – wir haben uns also damit begnügt, Bilder zu machen. Außerdem haben wir versucht, eine Menschenpyramide mit unserer Gruppe zu machen. Für den Bruchteil einer Sekunde stand sie auch – dann sind wir alle durch die Gegend gepurzelt. Leider haben wir keine Fotos davon, da die eine der Belgierinnen gemacht hat. Wir hoffen aber, dass sie sie uns noch schickt – dann werden wir sie natürlich noch für euch veröffentlichen.



Das wars mit dem Single Fall – weiter zum nächsten Wasserfall.



Wir haben dann wie gehabt erst einmal eine Zeitlang in unserem Tourbus verbacht, in dem wir uns natürlich bohnig eingelebt und es uns gemütlich gemacht haben.



Irgendwo mitten im Wald standen übrigens Tische rum – dort haben wir unser schlichtes Sandwich-Mittagessen aufgetischt und verputzt.



Weiter gehts!



Sechster Stop: Die JimJim Falls
Die Strecke zu diesen Wasserfällen ist besonders abenteuerlich. Zum ersten Mal befuhren wir statt einer bequemen befestigten Straße oder einer holprigen unbefestigten einen waschechten 4-WD-Track, soll heißen, ein Weg durch die absolute Pampa. Kommt einem vor, als wären da einfach nur ein paar Jeeps immer wieder dieselbe Strecke gefahren – das war's. Wir Insassen des Busses kamen uns also vor wie der Inhalt eines Cocktailshakers. Schüttel schüttel. Und weil das noch nicht aufregend genug war, dachte sich der Rayn: "Hey, lass mal durch nen Fluss fahren!" - Okay, gut, anders wäre man nicht ans Ziel gekommen.. Trotzdem, der hatte bestimmt seinen Spaß dabei.


Lass uns einfach mal mit einem Bus durch einen Fluss fahren! Klar, warum auch nicht?


Als wir dann irgendwann am Parkplatz ankamen, sind wir auch zu den JimJim Falls nicht einfach so hingelatscht.
Der mit großen und spitzen, teilweise tödlich schwarzen Steinen übersäte Weg verlangte uns allen beinahe jegliche Kraft ab und nicht nur einmal stürzten einige von uns um Haaresbreite in den grausamen Abgrund.
Wir kletterten und kraxelten, reichten uns gegenseitig die Hand, doch das Ende wollte einfach nicht nahen. 

Die Sonne schien übrigens erbarmungslos. 





Minute um Minute quälten wir uns weiter und fragten uns nach Tausenden von Steinen, über die wir uns mit all unseren Kräften geschleppt hatten:
Werde ich es schaffen? Woher soll ich nur die Kraft nehmen für die nächsten Schritte?
Oder haben wir da vielleicht auch was falsch in Erinnerung und der Weg war gar nicht so grausam und furchtbar, sondern viel eher ziemlich schön und lustig mit den vielen Steinen...


Auf jeden Fall kamen wir dann nach einer knappen Stunde bei den JimJim Falls an – allerdings war der "Wasserfall" an sich jetzt auch nicht soo beeindruckend.. Trockenheit, hust. Das Erlebnis, dort zu schwimmen, dafür umso mehr. Nicht nur das kalte Wasser hat einem da eine leichte Gänsehaut eingejagt. Wenn man da so vor sich hinschwimmt, ist das ja schön und gut und entspannend, aber wenn man eben nach oben schaut und eine gut 180 Meter hohe Felswand neben sich hat..puuh!




Und nicht zu vergessen der Rockpool genau da, wo das Wasser (in einer anderen Saison in Massen!) runterkommt. Eiskaltes Wasser, dass sich da mit der Zeit 50 Meter in den Stein gegraben hat.. Wir haben dann mal nur ein bisschen am Rand von dem pechschwarzen Pool geplantscht (Und uns über einen ziemlich großen Lizard, der sich da auf einem Stein entspannt hat, gefreut).
Nach einem leider nur recht kurzen Badespaß und einer noch kürzeren Zeit für Fotos...




...mussten wir dann schon wieder los, den holprigen Weg (sowohl den zu Fuß als auch den mit dem Bus) zurück Richtung Campingplatz.
Auf dem Weg dorthin haben wir spontan noch kurz für einen ziemlich schönen Sonnenuntergang angehalten.



Nach einem erneuten Abend (auf einem anderen Campingplatz diesmal) des gemeinsamen Kochens und Essens ging unsere doch sehr ruhig angehauchte Truppe zu Bett in den diesmal nicht ganz so luxuriösen Zelten – wieder die Frage "Warum haben wir überhaupt Zelte?", aber trotzdem wieder bequem und gemütlich.
Auch am nächsten Morgen hieß es noch mitten in der Nacht Aufstehen! (erkennt ihr die Denkweise?!;)) und ein letztes Mal packten wir alle unsere Sachen zurück in den Bus.


Siebter Stopp: Morgendliches Vogelsichten
Wir hielten irgendwo in der Pampa (davon gibts viel im Kakadu..)...

 ... an und begutachteten die ganzen Vögel, die sich hier so rumtrieben.
Da gab es weiße Vögel und welche mit blauem Kopf...
 ... Pelikane...
 ... oh, und Wildschweine.


Nachdem wir da ganz lange standen und Vögel anschauten, über Vögel redeten und wir Bohnen uns irgendwann nicht mehr auf das Vogel-Gespräch konzentrierten, sondern auf überaus schöne Portätfotografie (!), zogen wir weiter.



Achter Stopp: Das Plateau
Wir bestiegen das Plateau! Denn: wir wollten die schöne Aussicht genießen.


 PS: Das sieht alles viel viel steiler aus, als es war. Obwohl es für unsere Verhältnisse immer noch viel zu früh war, kostete es uns kaum Kraft, da hochzulatschen. Und die Aussicht – naja, die war ziemlich.. bohnig!





 Seht ihr das Opera House in Sydney? (:









Lest ihr eigentlich noch mit? Oder schaut ihr euch nur noch die Bilder an? Oder gar nichts von Beidem? Lasst uns das mal wissen uns erwähnt in euren Kommentaren das Wort "Plateauschuhe" ;-)
Ähem! Weiter gehts also.



Quasi letzter Stopp: Ubirr


Das ist übrigens der gute Ryan (:
Ubirr ist eine riesengroße Felsformation, die für die Aborigines sehr wichtig ist.
Abgesehen von der unglaublichen Aussicht, wenn man ganz oben steht, findet man dort sehr viele sehr alte Wandmalereien.







Genug der Kultur, zum krönenden Abschluss geht's nach oben. Wuhuuu!
Wir sagen an dieser Stelle mal nichts zu den ganzen Bildern, wir lassen euch einfach staunen – oder auch nicht – wir habens getan. 


Soooo ihr Lieben, macht mal euren Mund wieder zu (:
Bevor wir endgültig den Kakadu Park verlassen haben, haben wir an diesem kleinen Fluss noch mal ein paar letzte Krokodile angeschaut – man, die sind soo liebenswert, von denen kann man garnicht genug bekommen!


Naja, was soll man noch sagen? Das wars! Wir glauben, dass wir unser Geld recht gut angelegt haben mit der Tour, was denkt ihr so?
Wir hoffen wie immer, dass ihr euren Spaß hattet, nicht vom Stuhl gefallen seid, euch mit uns freut, dass alles hier so schön ist, dass ihr nicht vor lauter Staunen den Atem zu lange angehalten habt und dass es euch allen gut geht natürlich!

Achja, und nur mal so aus Neugierde – waren das genug Bilder? :P

Cheers,
eure Reisebohnen ♥