Hallihallo ihr Lieben,
Wie einige von euch vielleicht wissen, waren wir ja vor ein paar
Wochen im Kakadu National Park - kurz nach unserem awesome
Darwin-Post und bevor wir ein paar Tage heimatlos waren
*hust**wir-organisieren-stets-gut-im-Vorraus**hüstel* - ähem..
bevor wir einige innovative Residenzmöglichkeiten getestet haben
(die aufgrund zu viel Schwachsinns/wichtiger Dinge im ganzen Auto
nicht zurückklappbaren Vordersitze unseres Autos, ein Zelt im Garten
einer Freundin, unser Arbeitsplatz).. wir schweifen ab! Alles
unwichtig!
Also: wir waren im Kakadu National Park.
Wenn man den bei Google eingibt, kann man eigentlich gar nicht
anders, als sofort zu sagen: ich will da hin! So ging es auch uns.
(Trotz unserem starken Willen, stets allen möglichen Dingen zu
widerstehen! Zum Beispiel SecondHandShops! Deswegen haben wir auch
gar nicht zu viele Sachen, die wir überhaupt nicht brauchen.. Ähm..
Falsches Thema, das nagt nur so dolle an uns, dass wir ständig
wieder davon anfangen müssen..)
Also:
Unser Plan von vor Monaten war, am Ende unseres Outbacktrips in
den National Park abzubiegen, einmal durchzufahren, am anderen Ende
wieder rauszukommen (welch bestechende Logik...), und dann erst nach
Darwin zu gehen, um dort höchstens ein bis zwei Monate zu arbeiten,
um genug Geld für alles zu haben, um schlussendlich schon längst
wieder zu Hause zu sein.
Wie bei uns gut organisierten ☼Bohnen© nicht anders zu
erwarten, verlief natürlich alles planmäßig genau nach Plan, wie
wir es geplant hatten.
Deshalb sind wir ja auch schon lange wieder in Deutschland.
Auch wenn es ein kleines bisschen warm für Deutschland ist..
selbst für die Sommerzeiten.. und irgendwie sprechen alle um uns
herum hier eine andere Sprache... g'daymaaate..aCrowni,ta... Englisch
ist es nicht. Zu viel Genuschel, und alle sind irgendwie zu faul,
ganze Sätze oder Worte auszusprechen.. muss wohl Australisch sein.
Oh. Hoppla. Wir sind wohl doch noch nicht in Deutschland.
Irgendwas mit unserem unglaublich gut geplanten Plan muss
unplanmäßig verlaufen sein.
Oh, ja, natürlich! Wie konnten wir das nur vergessen? Das Wetter
hat ja nicht mitgespielt. Damals, vor langer langer Zeit, als wir
noch auf unserem Outbacktrip waren, haben wir festgestellt, dass
aufgrund heftiger Regenfälle die meisten Straßen im Kakadu
geschlossen wurden - da wir ja keinen 4-Wheel-Drive besitzen, blieb
uns somit quasi nur die befestigte Hauptstraße. Das war uns dann
irgendwie zu wenig und wir beschlossen, unseren Besuch im National
Parks zu verschieben. Auf die Zeit nach Darwin sozusagen, bevor wir
die Westküste in Angriff nehmen würden. Damals, vor langer langer
Zeit, wussten wir ja noch nicht, wieee lange die Zeit in Darwin
werden würde.
Und nach, nun ja, einer langen Zeit in Darwin haben wir dann
kurzer Hand einfach eine 3-Tages-4-Wheel-Drive-Tour gebucht. Aus
folgenden Gründen: Die Strecke wäre ziemlich lang gewesen, wir
hätten sowieso viel Geld an Sprit gezahlt, wir hätten nicht
annähernd so viel gesehen, weil wir nur ein normales und kein
Ich-fahr-einfach-mal-durch-Flüsse-Auto haben, wir hätten vieeeel
mehr Zeit gebraucht, wir hätten uns ganz viel Essen einpacken
müssen, alles wäre ja sooo anstrengend gewesen und die Touren in
den Kakadu wurden uns sowieso von jedem schwerstens empfohlen.
Also haben wir zum ersten Mal in unserem Backpacker-Leben richtig
viel Geld für eine Tour ausgegeben.
Abgesehen davon, dass es ein kleines Missverständnis mit unserem
guten Vermittler, dem (deutschen, wer hätts gedacht) Matthias gab
und wir statt 3 Tage im Kakadu einen Tag im Litchfield und 2 Tage im
Kakadu National Park verbracht haben, war es: allererste Bohne.
Und da wir euch, liebe Leser und treue Blogverfolger, so lieb
haben, haben wir unsere guten Freunde Kamera und Kamera mitgenommen
und haben gefühlte hunderttausend Fotos gemacht. Nur für euch
natürlich! Überhaupt gar nicht für uns und schon gar nicht
deswegen, weil so ziemlich alles, was wir da so gesehen haben, so
beeindruckend war, dass man nach jedem Schritt das Gefühl hatte,
dass man gleich noch ein Foto machen muss.. Ähem..
Naja, auf jeden Fall haben wir jetzt ziemlich viele Bilder und
haben uns natürlich auch die Mühe gemacht, die Schönsten
herauszupicken und für euch hochzuladen (:
Herzlich willkommen also bei unserer visuellen Tour durch den
Kakadu National Park.
Viel Spaß!
(Wenn Sie übrigens vor lauter Staunen den Atem anhalten müssen,
vergessen Sie bitte nicht, nach spätestens 10 weiteren Fotos wieder
weiterzuatmen – wir wären sehr traurig, wenn wir bei unserer
wirklichen Rückkehr feststellen müssten, dass wir einige von euch
aus Versehen mit Bildern vom anderen Ende der Welt abgemurkst
hätten..)
Das grausame Erwachen
Als der Wecker um die unbohnliche Zeit vier Uhr morgens geklingelt
hat, war das wahrlich ein grausiges Erwachen, denn: Wir wussten
genau, diesmal können wir nicht einfach verschlafen sagen "können
wir [blablabla] nicht später oder morgen noch machen oder einfach
gaaarnicht? Gäääähn" – "Okeeee, lass weiter
schlafen..". Also sind wir aus dem Bett gebohnt, denn neben
Duschen, Frühstücken, Essen für die Fahrt zusammenpanschen und
überprüfen, ob wir auch wirklich alles haben, mussten wir auch noch
den Rest unseres Hab und Guts aus der Wohnung in unser Auto schaffen,
denn es war ja unser letzter Tag bei Martin und Karin. Natürlich
haben wir erfolgreich unser Taxi zum vereinbarten Treffpunkt mit
unserem Tourbus verpasst (oder das Taxi uns?!) und mussten Martin
wecken, damit er uns rüberfährt. Nach vielen verwirrenden
Telefonaten und viel Aufregung hat unser Tourguide uns dann
schließlich gefunden. Wir waren die letzten von ungefähr 15 Leuten,
die alle schon wieder halb schlafend im Bus saßen. Auf in den Kakadu
also!
Die lange Fahrt
In unserer Gruppe waren ein älteres Pärchen, eine französische
Familie, zwei Deutsche (Ja, wirklich! Endlich haben wir mal wieder
Deutsche getroffen! Ist schon soooo lange her gewesen!), ein Japaner,
ein Kanadier, zwei Belgierinnen und wir.
So sind wir also den Weg, den wir schonmal in unserem eigenen Auto
zurückgelegt haben, wieder zurückgefahren, diesmal allerdings mit
qualifizierten Kommentaren unseres gemütlichen Tourguides Ryan über
dies und das und jenes.
In seinem 4-Wheel-Drive-Bus haben wir in den drei Tagen
logischerweise viel Zeit verbracht und dementsprechend versucht, es
uns möglichst gemütlich zu machen. Wir saßen da also mit unseren
bunten Kissen und unserem Essen und hin und wieder auch mit unserer
eigenen Musik, haben uns zwischen Schlafen und aus dem Fenster
Schauen mit Ryan unterhalten, Fotos gemacht und – Wunder was –
mal wieder viel Unsinn miteinander geredet.
☼Reisebohnen©Gesprächsniveau! Besonders, wenn man sich gerade
zwischen Aufwachen und wieder Einschlafen befindet!
Da wir in unserem "Abteil" (Bereich zwischen
Vordersitzen und dem ganzen hinteren Teil des Busses) unsere eigene
Klimaanlage hatten, konnten wir es uns auch in diesem Sinne schön
gemütlich machen.
Dann kamen wir auch schon im Litchfield National Park an – in
dem wir teilweise leider schon auf unserem Hinweg nach Darwin gewesen
sind – die ersten beiden Stops waren für uns in dem Sinne also
kein Neuland, abgesehen davon, dass man einen Ort ja immer
unterschiedlich erlebt, wenn man ihn erneut besucht.
Erster Stop: Die "Termite Mounds"
Waren beim ersten Mal schon faszinierend und auch wenn wir lieber
noch etwas Neues stattdessen gesehen hätten, so waren sie doch auch
beim zweiten Mal noch seeehr beeindruckend.
Was sind Termite Mounds?- Fragt ihr euch jetzt?! Nunja..
Das da:
Über ziemlich ziemlich viele Jahrhunderte haben sich hier
verschiedene Arten von Termiten verschiedene Bauten gebastelt – die
sehen nicht nur massiv aus, das sind sie auch. Anscheinend wurden
früher sogar Häuser damit gebaut..
Oh, halt, Stop! Lüge! Wir haben vorhin gelogen! Wir haben hier doch etwas Neues gesehen!
Ameisen mit grünem Hintern. Und Ryan hat uns erklärt und
vorgemacht, dass man sie sich vorsichtig schnappen und ablecken und
dann wieder unversehrt auf den Baum setzen kann. Soll süß
schmecken. Probiert haben wir es allerdings nicht, das fanden wir
irgendwie.. gruselig?!
Zweiter Stopp: Die Florence Falls
Auch hier waren wir vor ein paar Monaten schonmal und haben am Fuß
dieser schönen Wasserfälle gebadet. Leider hatten wir diesmal
unsere ultra-coolen Schwimmbrillen vergessen – vielleicht auch
besser so. Ein kleines bisschen gruselig war das zum Teil sehr sehr
tiefe Gewässer mit merkwürdigen riesengroßen trollbeinähnlichen
Baumstamm-Ästen am Grund schon...
Eine seeehr positive Wiederholung war, dass wir hier auch beim
zweiten Mal ein gaaanz süßes Rock-Wallaby gesehen haben.
Fooooo
füüüüüüüf! (fiehe: fo füfe Tierbilder!)
Füüüüüüf!
Fooo füüüüüf!
Tropische Vegetation voll nei!
Außerdem haben wir hier fünfhunderttausend und drei Fledermäuse rumhängen sehen...
Die berühmten Bilder von Wegen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Auf unserem Weg zu den Florence Falls kamen wir also an vielen schönen Stellen vorbei...
Wir folgten quasi dem Flussverlauf und irgendwann...
... kamen wir dann bei den schönen Florence Falls an, hurraaaa! Ab ins Wasser zur Abkühlung!
Naja, wir hatten unseren Spaß - was auch sonst?!
*wunderschöne Bilder in tropischer Umgebung*
*Ich bin Spiderman, komm mit mir*
*Okay* sagte Keira Knightley.
..... Naja, das müsst ihr jetzt nicht uunbedingt verstehen..:D
Aber der Tag ist ja noch nicht vorbei.
Dritter Stopp: Die Buley Rockholes
Jahaaa! Endlich etwas komplett Neues! Wuhuuu! Plantschen! Ins
Wasser springen und über Steine robben! Rausklettern und nochmal
Reinhüpfen! Sich von Miniwasserfällen massieren lassen! Spaß
haben! Von einem Wasserloch ins nächste hüpfen! Spaaaaaaß! In ein
kleines, aber tieeefes Wasserlochspringen! Absoluter Nervenkitzel!
JAAAAA!
Kommt euch irgendwie.. unsinnig vor? Naja, aber mehr kann man
eigentlich nicht sagen zu den Buley Rockholes. Es sind einfach sieben
ziemlich nette Wasserlöcher, in denen man.. rumplantschen kann. In
der Hauptsaison ist das hier anscheinend ein ziemlich überlaufener
natürlicher Wasserspielplatz, weil alle Freizeit-Genießer aus
Darwin einfach mal rüber in den nicht allzu weit entfernten
Litchfield Park fahren – sehr viele davon an die Buley Rockholes..
vermutlich wegen den oben beschriebenen Aspekten.
Auch wir hatten natürlich unseren Spaß. Aber wir sind ja auch
☼Reisebohnen©. Wir haben überall Spaß (:
AAAACHTUNG!! Epische Bildreihe folgt! :D
Und das war's mit den Buley Rockholes.
Vierter Stopp: Die Mary River Cruise
Zum Abschluss des ersten Tages auf Tour sind wir zum Mary River
gefahren und haben dort eine Bootstour gemacht. Da haben wir ganz
viele Sachen gesehen, wie zum Beispiel Bäume und Büsche, viele
zwitschernde Vögelchen, Reiher bzw reiherähnliche Stelzenvögel,
Vogelschwärme, einzelne Vögel, noch mehr grüne Bäume und Büsche,
viel Wasser, viele Vögel... achja, und ungefähr tausend Krokodile.
Okay, gut, so viele waren es vielleicht nicht, aber sagen wir mal
so: wir haben bei fast jedem Krokodil angehalten, um es eingehend zu
betrachten. - Wir sind nur sehr langsam vorangekommen.
Füfe Entenparade
Unser Bootsfahrer meinte, das da sei das fetteste Krokodil, das er je gesehen habe...
Für uns war es außerdem auch das Hässlichste.
Von der Pflanze da haben wir was gegessen.. hat ein bisschen nach Haselnuss geschmeckt.
Krokodile liegen übrigens mit offenem Maul rum, damit ihr Gehirn nicht überhitzt, das sich direkt unter der Schädeldecke befindet. Sieht auch immer nur ein gaanz kleines bisschen gruselig und gemein aus.
Anschließend sind wir dann zu unserer ersten Übernachtungsstätte
gegurkt, einem Campingplatz mit für uns zur Verfügung stehenden
ziemlich netten Zelten. Mit schön modern angehauchten schrägen
Zeltwänden hatten die eine ultrastylische Form und innendrin schöne
Bettchen und Nachttischchen – man fragt sich zwar "warum so
viel Campingluxus bei einer 4WD-Tour?", aber bequem war es auf
jeden Fall. Nach gemeinsamem Kochen und Essen sind dann nach und nach
alle relativ schnell in ihre gemütlichen Zelte geschlichen und nach
nicht allzu langer Zeit des Schlafens mussten wir auch schon wieder
aufstehen. Wer sich den eigenen Wecker nicht gestellt oder diesen
erfolgreich ignoriert hat, wurde dann schließlich von Ryans
Guten-Morgen-Song "Land called Down Under" geweckt.
Nach kurzem und verschlafenem Frühstück hüpften wir alle wieder
zurück in unseren schönen Tourbus und weiter gings. Heute auf dem
Programm standen: Wasserfälle!
Nachdem wir einen zieeemlich wütenden Büffel gesehen haben...
... und hier und da mal angehalten haben...
... kamen wir am Parkplatz an.
Fünfter Stopp:
Die Twin Falls – am Tag unseres Besuchs auch
liebevoll der Single Fall genannt.
Wie der Name schon sagt, sind das normalerweise zwei nebeneinander
herabfallende, nunja, Wasserfälle. Da ja aber das Wetter
merkwürdigerweise immer so handelt, dass alles genau dann, wenn wir
da sind, nicht normal ist, haben wir eben nur einen Wasserfall
gesehen – zu wenig Regen oder so. Wie ihr in den Bildern vielleicht
erkennen könnt, war das Plätzchen trotzdem ziemlich nett.
Zu den Twin Falls/dem Single Fall kommt man übrigens nicht auf
normalem Weg. Erstmal sind wir mit einer kleinen Fähre den
Fluss entlang Richtung Wasserfall geschippert..
Dann mussten wir einen nicht ganz anspruchslosen, abenteuerlichen
Weg über Stock und Stein entlangkraxeln. Man muss sagen, der hat
schon ziemlich Spaß gemacht und man hatte auch immer eine sehr
hübsche Aussicht auf das Flusstal und die darumliegenden
Felsbrocken.
Damit das Ganze auch ja nicht langweilig wurde, ist Sabrina mal
wieder hingefallen (keine Angst, sie hat sich nichts gebrochen). Ryan
wollte uns nicht so ganz glauben, dass das barfuß nicht passiert
wäre.. Wärs nicht!
Abgesehen von der Krokodilgefahr ist Schwimmen hier aus
kulturellen Gründen verboten – wir haben uns also damit begnügt,
Bilder zu machen. Außerdem haben wir versucht, eine Menschenpyramide
mit unserer Gruppe zu machen. Für den Bruchteil einer Sekunde stand
sie auch – dann sind wir alle durch die Gegend gepurzelt. Leider
haben wir keine Fotos davon, da die eine der Belgierinnen gemacht
hat. Wir hoffen aber, dass sie sie uns noch schickt – dann werden
wir sie natürlich noch für euch veröffentlichen.
Das wars mit dem Single Fall – weiter zum nächsten Wasserfall.
Wir haben dann wie gehabt erst einmal eine Zeitlang in unserem
Tourbus verbacht, in dem wir uns natürlich bohnig eingelebt und es
uns gemütlich gemacht haben.
Irgendwo mitten im Wald standen übrigens Tische rum – dort
haben wir unser schlichtes Sandwich-Mittagessen aufgetischt und
verputzt.
Weiter gehts!
Sechster Stop: Die JimJim Falls
Die Strecke zu diesen Wasserfällen ist besonders abenteuerlich.
Zum ersten Mal befuhren wir statt einer bequemen befestigten Straße
oder einer holprigen unbefestigten einen waschechten 4-WD-Track, soll
heißen, ein Weg durch die absolute Pampa. Kommt einem vor, als wären
da einfach nur ein paar Jeeps immer wieder dieselbe Strecke gefahren
– das war's. Wir Insassen des Busses kamen uns also vor wie der
Inhalt eines Cocktailshakers.
Schüttel schüttel. Und
weil das noch nicht aufregend genug war, dachte sich der Rayn: "Hey,
lass mal durch nen Fluss fahren!" - Okay, gut, anders wäre man
nicht ans Ziel gekommen.. Trotzdem, der hatte bestimmt seinen Spaß
dabei.
Lass uns einfach mal mit einem Bus
durch einen Fluss fahren! Klar, warum auch nicht?
Als wir dann irgendwann am Parkplatz ankamen, sind wir auch zu den
JimJim Falls nicht einfach so hingelatscht.
Der mit großen und spitzen, teilweise tödlich schwarzen Steinen
übersäte Weg verlangte uns allen beinahe jegliche Kraft ab und
nicht nur einmal stürzten einige von uns um Haaresbreite in den
grausamen Abgrund.
Wir kletterten und kraxelten, reichten uns gegenseitig die Hand,
doch das Ende wollte einfach nicht nahen.
Die Sonne schien übrigens erbarmungslos.
Minute um Minute quälten wir uns weiter und fragten uns nach
Tausenden von Steinen, über die wir uns mit all unseren Kräften
geschleppt hatten:
Werde ich es schaffen? Woher soll ich nur die Kraft nehmen für
die nächsten Schritte?
Oder haben wir da vielleicht auch was falsch in Erinnerung und der
Weg war gar nicht so grausam und furchtbar, sondern viel eher
ziemlich schön und lustig mit den vielen Steinen...
Auf jeden Fall kamen wir dann nach einer knappen Stunde bei den
JimJim Falls an – allerdings war der "Wasserfall" an sich
jetzt auch nicht soo beeindruckend..
Trockenheit, hust. Das
Erlebnis, dort zu schwimmen, dafür umso mehr. Nicht nur das kalte
Wasser hat einem da eine leichte Gänsehaut eingejagt. Wenn man da so
vor sich hinschwimmt, ist das ja schön und gut und entspannend, aber
wenn man eben nach oben schaut und eine gut 180 Meter hohe Felswand
neben sich hat..puuh!
Und nicht zu vergessen der Rockpool genau da,
wo das Wasser (in einer anderen Saison in Massen!) runterkommt.
Eiskaltes Wasser, dass sich da mit der Zeit 50 Meter in den Stein
gegraben hat.. Wir haben dann mal nur ein bisschen am Rand von dem
pechschwarzen Pool geplantscht (Und uns über einen ziemlich großen
Lizard, der sich da auf einem Stein entspannt hat, gefreut).
Nach einem leider nur recht kurzen Badespaß und einer noch
kürzeren Zeit für Fotos...
...mussten wir dann schon wieder los, den holprigen Weg (sowohl
den zu Fuß als auch den mit dem Bus) zurück Richtung Campingplatz.
Auf dem Weg dorthin haben wir spontan noch kurz für einen
ziemlich schönen Sonnenuntergang angehalten.
Nach einem erneuten Abend (auf einem anderen Campingplatz diesmal)
des gemeinsamen Kochens und Essens ging unsere doch sehr ruhig
angehauchte Truppe zu Bett in den diesmal nicht ganz so luxuriösen
Zelten – wieder die Frage "Warum haben wir überhaupt Zelte?",
aber trotzdem wieder bequem und gemütlich.
Auch am nächsten Morgen hieß es noch mitten in der Nacht
Aufstehen! (erkennt ihr die Denkweise?!;)) und ein letztes Mal
packten wir alle unsere Sachen zurück in den Bus.
Siebter Stopp: Morgendliches Vogelsichten
Wir hielten irgendwo in der Pampa (davon gibts viel im
Kakadu..)...
... an und begutachteten die ganzen Vögel, die sich hier so
rumtrieben.
Da gab es weiße Vögel und welche mit blauem Kopf...
... Pelikane...
... oh, und Wildschweine.
Nachdem wir da ganz lange standen und Vögel anschauten, über
Vögel redeten und wir Bohnen uns irgendwann nicht mehr auf das
Vogel-Gespräch konzentrierten, sondern auf überaus schöne
Portätfotografie (!), zogen wir weiter.
Achter Stopp: Das Plateau
Wir bestiegen das Plateau! Denn: wir wollten die schöne Aussicht
genießen.
PS: Das sieht alles viel viel steiler aus, als es war. Obwohl es
für unsere Verhältnisse immer noch viel zu früh war, kostete es
uns kaum Kraft, da hochzulatschen. Und die Aussicht – naja, die war
ziemlich.. bohnig!
Seht ihr das Opera House in Sydney? (:
Lest ihr eigentlich noch mit? Oder schaut ihr euch nur noch die
Bilder an? Oder gar nichts von Beidem? Lasst uns das mal wissen uns
erwähnt in euren Kommentaren das Wort "Plateauschuhe" ;-)
Ähem! Weiter gehts also.
Quasi letzter Stopp: Ubirr
Das ist übrigens der gute Ryan (:
Ubirr ist eine riesengroße Felsformation, die für die Aborigines
sehr wichtig ist.
Abgesehen von der unglaublichen Aussicht, wenn man ganz oben
steht, findet man dort sehr viele sehr alte Wandmalereien.
Genug der Kultur, zum krönenden Abschluss geht's nach oben.
Wuhuuu!
Wir sagen an dieser Stelle mal nichts zu den ganzen Bildern, wir
lassen euch einfach staunen – oder auch nicht – wir habens getan.
Soooo ihr Lieben, macht mal euren Mund wieder zu (:
Bevor wir endgültig den Kakadu Park verlassen haben, haben wir an
diesem kleinen Fluss noch mal ein paar letzte Krokodile angeschaut –
man, die sind soo liebenswert, von denen kann man garnicht genug
bekommen!
Naja, was soll man noch sagen? Das wars! Wir glauben, dass wir
unser Geld recht gut angelegt haben mit der Tour, was denkt ihr so?
Wir hoffen wie immer, dass ihr euren Spaß hattet, nicht vom Stuhl
gefallen seid, euch mit uns freut, dass alles hier so schön ist,
dass ihr nicht vor lauter Staunen den Atem zu lange angehalten habt
und dass es euch allen gut geht natürlich!
Achja, und nur mal so aus Neugierde – waren das genug Bilder? :P
Cheers,
eure Reisebohnen ♥