Der ultimative, lebensversichernde, tolle Outbackplan

Liebe Leute von heute von Zuhause,

wir freuen uns, euch mitteilen zu dürfen, dass wir im Outback aller Wahrscheinlichkeit nach nicht sterben werden. Zu dieser Gewissheit führt uns unser toller Outback-Plan. Diesen haben wir in den letzten Tagen mit phil Liebe und Mühe und unter größten Anstrengungen angesichts der vielen Recherchearbeit entworfen.
Damit ihr euch auch ja keine Sorgen macht, wo und wie und wann wir wie und wo sind, haben wir beschlossen, euch diesen tollen Plan zugänglich zu machen, damit ihr immer wisst, wo und wie und wann wir wo und wie sind.

Achja, für die, die es noch nicht mitbekommen haben, weil wir so furchtbar unkommunikative Menschen sind und nicht immer alle von euch wissen lassen, wo und wie und wann wir wo und wie sind - wir fahren morgen ins Outback. Für die, die es noch nicht wussten - das ist die ziemlich trockene und ziemlich heiße und nachts ziemlich kalte und relativ unbewohnte und recht unbefahrene Gegend zwischen Meer oben und Meer unten von Australien, also so Mitte zwischen Süden und Orden (!). Manche mögen zwar munkeln, dass der groooße Stuart Highway, der da so mitten durch führt, nicht das "wirkliche" Outback sei, dennoch ist er mit Sicherheit auch ohne 4 Wheel Drive eine ganz nette Erfahrung.. Für so Bohnen aus dem Murgtal.

Fühlt euch übrigens herzlich dazu eingeladen, von Zuhause aus mitzufiebern (das sieht folgendermaßen aus: Googlet/Googelt euch im Internet die Bilder von den Sachen, die wir zeitgleich in Echt sehen).

Doch genug der Worte, Taten warten! (http://www.youtube.com/watch?v=6oeHy-nss88)

Hier also unser toller (!) Outback-Plan, bis Alice Springs:



Montag, 15. April:
Verabschieden von Freunden und Bekannten und Familien und Bürgermeistern und Spendern und Spenderinnen und Besuchern von der Sonne Mars und dem Planeten Mond, Verfassen eines letzten *dramatisches Schluchzen* Blogeintrags (womöglich werden wir eure Nerven aber auch noch ein paar weiter Male strapazieren), andere unnötige letzte Vorbereitungen.

Dienstag, 16. April:
Morgendliche Reise nach Coober Pedy, Übernachtung im Radeka Underground Hostel bis zum 18. April.

Donnerstag, 18. April:
Morgendliche Reise nach Erldunda, Übernachtung im Erldunda Desert Oaks Resort.

Freitag, 19. April:
Morgendliche Reise nach Yulara, Übernachtung in der Outback Pioneer Lodge bis zum 21. April.

Sonntag, 21. April:
Morgendliche Reise nach Alice Springs, mit Zwischenstopp in Stuarts Well, Übernachtung im Alice Lodge Backpacker, vorerst bis zum 23. April.



Dieser tolle Outback-Plan sieht nur deshalb so klein und unbedeutend aus, weil er lediglich Informationen dazu liefert, wo genau wir wann und und wie und wo übernachten - damit wir nicht geklaut, beraubt, geraubt, angegriffen, belästigt, erstochen, ermordet, erwürgt, erschlagen, angesprochen etc. werden. Da wir alles fest gebucht haben und ihr den tollen Plan nun habt, wann wir wie und wo sind, muss sich keiner Sorgen machen und alles ist gut. Das Märchen über die Reisebohnen - Ende gut, alles gut.

Massen an Details, was genau wir wo und wann dann gemacht haben, bekommt ihr natürlich auch noch - aber erst, wenn wir auch wirklich da waren und das dementsprechende Bildmaterial vorzuweisen haben.
Ihr könnt euch aber in euren Kommentaren (die wir in grossen Massen erwarten!), kreativ darüber auslassen, was ihr denkt, was wir wie und wo und wann so angucken.

Damit ihr aber nicht so ganz mit leeren Haenden dasteht und nicht nur wisst, wo wir wann und wie hingehen, hier noch einige Special-Zusatz-Informationen:

1. Entfernungen:
Port Augusta - Coober Pedy: 540km
Coober Pedy - Erldunda: 480km
Erldunda - Yulara: 250km
Yulara - Uluru (der große Stein in der Mitte): 22km
Uluru - Olgas (noch größere, aber unbekanntere Steine in der Mitte): 55km
Yulara - Alice Springs: 450km

2. Fakt:
Der Outback-Plan von Alice Springs nach Oben steht ebenfalls schon fest! Gebucht ist allerdings noch nichts, da unsere genaue Aufenthaltszeit in Alice Springs noch ungewiss ist. Spontaneität voll nei! Ein bisschen zumindest.

3. Die Schlanken, die tanken:
Bei den Shell-Tankstellen in Australien bekommt man 8 cent pro Liter Rabatt, wenn man einen Kassenzettel vom Coles (hiesige Supermarktkette) im Wert von über 30$ vorzuweisen hat. Schlau wie wir sind, haben wir das in Massen, und uns außerdem darüber informiert, wo es im Outback denn so Shell-Tankstellen gibt. Wir können also vooooll billig tanken!

4. Ihr hört von uns vermutlich wieder von Alice Springs aus - High-Speed-Free-Wi-Fi voll nei!


Also, bis dahin, machts gut, verirrt und verfahrt euch nicht und geht nicht verloren im großen Deutschland. Machen wir ja auch nicht in Australien!

*Rumgeschnulze,blabla* ♥
Eure Bohnen

Wir sprechen Hochdeutsch.

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sprechen Hochdeutsch.


9. April 2013 - Unsere Awesome Zeit in Adelaide

Ja haaaalloooo, ich wünsche ihnen einen schönen Abend, was kann ich für sie tun..?
Musik-Empfehlung, da Ohrwurm der letzten 100 000 Tage:

https://www.youtube.com/watch?v=zJsFMjGAmHo


*räusper* *ans Mikrofon klopf**kurzer Blick aufs Publikum**kurzer Blick auf die Unterlagen**1,2, test, test. 1,2,3,*

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kinder,
Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Besucher von der Sonne Mars und dem Planeten Mond,
liebe Spender und Spenderinnen.

Wir heißen Sie heute und hier recht herzlich willkommen, zum Vortrag über die atemberaubenden Zeit der Reisebohnen in Adelaide und Umgebung. Wir möchten Sie mitnehmen, auf eine Reise durch Raum und Zeit (gib mir die Haaand, ich bau dir ein Schloss aus Saaaaand.. ehem *räusper*). Lassen Sie sich gehen, schließen Sie die Augen und fühlen Sie sich frei - insofern Sie denn dabei lesen können -.

Lassen Sie uns in Victor Harbor starten -  vielleicht können Sie sich ja noch daran erinnern, damals verbrachten die Bohnen einen vollen Tag in einer öffentlichen Bibliothek, wissen Sie auch noch warum? Ja, damals wollten die guten Bohnen Sie, verehrte Zuschauer und Leser, mit möglichst vielen Informationen aus den vergangenen Tagen und Wochen überhäufen
Dasselbe wollen sie auch heute tun, nur eher in schriftlicher als in visuell-anspruchsvoller-Form.
Beginnen wir also mit der Zusammenfassung der letzten Tage:
Kurz bevor die Bohnen sich auf den Weg nach Adelaide machten, bestiegen sie eine Bahn, die von einem Pferd gezogen wird - klingt gemeint, ist vielleicht gemein, muss aber nicht sein, welch schöner Reim. Für die besonders interessierten hier der Link: http://www.graniteisland.com.au/html/causeway_tram.html
Danach ging es für die Reisebohnen auch schon weiter nach Maslin Beach, wo sie sich eine nicht allzu teure Käseplatte, mit vier Käsevariationen, auf dem Dach ihres Hauses, munden liesen. Anschließend erforschten sie den Strand der toten Fische. (Hier für die übermäßig gelangweilten eine Reportage, über das Fischsterben, von Maslin Beach bis Adelaide: http://www.youtube.com/watch?v=YmYtqUdw9SQ&list=UUwaZH_RsctaYpAQbtUD3jbg . Wir haben sie selbst noch nicht geschaut, aber auf Anhieb gefunden. Ihr könnt uns ja dann erklären, was die da so erzählen.)
Am nächsten Tag führte die Reise die Reisebohnen nach Adelaide, wo sie sich mit vielen Würstchen und anderen Leckereien (Ja hallo, ich heiße Dag, weil Vincent mich mag, schenkt er mir Leckereien aller Art jeden Tag..) für die kommenden Festtage eindeckten. Sie stellten sich dann den Wecker für den nächsten Tag auf 5 Uhr, um die Ostermesse um 6 Uhr in der St. Peters Cathedrale zu besuchen, da dort ein deutsches Lied vom australischen Kirchenchor vergetragen werden sollte - ein deutsches Lied ein DEUTSCHES LIED!!!!!!! - (woaah, huuu, Nationalstolz). (https://www.youtube.com/watch?v=7E8kwZInH4U - auch ein deutsches Lied..). Natürlich schafften sie es aber nicht, um diese unbohnliche Zeit aus dem Bett zu bohnen (HÄ?!SINN? wo bist du??), weswegen sie dann die spätere Messe um 10 Uhr besuchten. Jaa, die Bohnen waren in der Kirche! Und da ihnen das so gut gefallen hat (der Kirchenchor und die Predigt über das in glänzende Folie eingepackte Schokoei und die Kirche an sich..), sind sie um sieben Uhr abends gleich nochmal hin. Dazwischen vergnügten sie sich im Aquatic-Centre und packten ihre extrem gut versteckten Geschenke, die sie sich gegenseitig in einem Billigladen gekauft hatten, voller Freude aus. (Sabrina bekam Fusselroller und eine tödliche Fliegenklatsche, Sandra bekam einen kleinen aufkleber-Schmetterling, einen Fächer und Draculas Blut, aus dem man Seifenblasen machen kann (SEIFENBLASEN!!!!!!!). An dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön für Katz und Maus von Zuhaus, wir machen dem Reim heut den Garaus...(Tyrannosaurus, Stegosaurus, Brontosaurus, Brutosaurus, Nettosaurus und der Garausus). Auch den Ostermontag haben die Bohnen entspannt zuhause oder sonst wo verbracht.
In den folgenden Tagen lebten sie so in den Tag hinein, waren mal im Stadtzentrum, mal im South Australia Museum (Ausstellung über TOD UND VERDERBEN, ausgestopfte Tiere, die sich gegenseitig aufessen, ausgestopfte Papageien, die lose in der Schublade rumliegen und durch die Gegend kullern, wenn man diese auf und zu macht, und andere makabere Sachen, die aber auch schon irgendwie wieder zur Belustigung dienten), mal im Teasel (einem wundervollen Ort zum Tee-Trinken), am Glenelg-Strand (Gratis-Horrorprogramm, von der Stadt organisiert: nachts um 4:20 Uhr, hämmern Leute wie totale Psychopaten auf deinem Auto rum und erst nach 5 Minuten schreien WER da hämmert, bekommt man als Antwort "you have to remove your car, private property, blabla, dummbatzgelaber, blabla,..", man sollte doch in einen CaravanPark gehen - nachts um halb fünf...), mal am Grange Spielplatz (wo man gaaaaaanz toooooll spielen kann), mal in der Jetty Road in Glenelg am Klavier, das da einfach mal so rumsteht, oder an der Gitarre irgendwo in der Fußgängerzone (16$ Verdienst - wir haben keinen Hut oder ähnliches aufgestellt, die Leute wollten uns wirklich einfach ihr Geld geben..), mal im Beach House (große Spielehalle), um umsonst zu Duschen, haben hier und da lustige Leute getroffen und haben sonst noch ganz viel anderen Kram gemacht, der leider keinen Platz im übergroßen Gehirn der Reisebohnen mehr fand, da dort zu viele andere unglaublich wichtige Dinge herumschwirren. (Wie Lauras Geburtstag, den wir NICHT VERGESSEN HABEN!!!!!! Nein, keine Ironie! Wir haben ihn wirklich nicht vergessen!! Wir haben Zeugen!!!!!).

Der Plan der Reisebohnen sieht folgendermaßen aus: morgen Adelaide verlassen und ansonsten keinen Plan haben.

Wir hoffen, Sie haben diesen Vortrag genossen und sind angesichts dieser Fülle an Informationen, geistreicher Witze und kreativer Reime nicht vom Stuhl gefallen, ansonsten setzen sie sich bitte jetzt wieder hin. An die, die mit geschlossenen Augen gelesen haben: Sie dürfen diese jetzt wieder öffnen, die Reise ist jetzt vorbei. (Also, nicht unsere Reise,.. nur die Informationsreise..-sehr weise - oder so)


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und eine gute Heimreise wünschen die Reisebohnen (höhö),

put your lights on, dummbatz dummbatz, ich heiße Daaag, weil Vincent mich mag, i taste the devil´s tears, eat so much meat, and he offered me ten dead pigs, aber in meinem Herzen ist da dieses Bild von einem gööööööhöörl, shit sheets und so ein Kram, voodoo puppen oder wüden püppie, wer weiß das schon.


Die Bohnen.

Tipp von Blogspot (oder dem Kameraprogramm): Kamera leicht nach unten neigen, Frisur richten und.. lächeln!