Wie schon in "Einige unwichtige Nebeninformationen" erwähnt, sind wir jetzt wieder in Australien. Nach einem dramatischen Abschied um 00:30 am Karlsruher Hauptbahnhof (der ungefähr eine halbe Stunde andauerte, weil der Zug nicht losgefahren ist - Suche nach Schwarzfahrern oder so), saßen wir dann in unserem City Night Liner nach Amsterdam. Aufregend, sagen wir euch! Überall schlafende Leute, viele leicht angeheiterte Jugendliche auf dem Weg nach Amsterdam, keine Ansagen, wo man als Nächstes anhält, dafür aber gefühlte 30 Minuten Aufenthalt an jedem Bahnhof, ausnahmslos quietschende Sitze, keine einzige saubere Toilette, kuschelig, man kam sich wie ein gigantischer Störfaktor vor, wenn man einen Keks essen wollte - knurps, knurps, KNURPS!, lediglich 45 Minuten Verspätung, was uns natürlich in keinster Weise in Panik versetzt hat, weil wir sowieso nur 2 Stunden Zeit zwischen Ankommen und Abflug hatten. Glücklicherweise war es egal, dass wir unseren Anschlusszug verpasst haben, weil auch zu der Zeit, zu der wir dann in Utrecht (oder so) ankamen, ein Zug zum Flughafen gefahren ist.
Als wir dann einchecken wollten, mussten wir leider erfahren, dass unsere Visa noch nicht genehmigt wurden. Eine nette Dame am Schalter hat dann erst mal in Australien angerufen und herausgefunden, dass uns wohl Mails zugeschickt worden, die wir nicht beantwortet haben - weil sie nicht bei uns ankamen, logischerweise. Also wurden uns unsere Visa in mühsamer und lang andauernder Prozedur direkt am Flughafen erstellt. Im Flieger saßen wir dann so 10 Minuten vor Abflug.
Zum Glück läuft bei uns immer alles so glatt! :D
Der Flug: Essen, lustiger/komischer Holländer-Sitznachbar, saubere Toiletten, Schlafen, Essen, Baileys, viele "Turbulenzen" alias Windböen, mehr Essen, mehr Schlafen.
So. Nach ungefähr 35 Stunden Reisezeit standen wir dann in Darwin am Flughafen. Déja-Vu!
Nachdem wir dachten, wir würden abgeholt werden, wurden wir leider doch nicht abgeholt. Dann sind wir eben Taxi gefahren. Und zwar zu Andrew, der die letzten 9 Monate auf unser Auto aufgepasst hat, da er uns netterweise angeboten hat, bei ihm und seinem Kumpel Brad zu wohnen. Und hier sind wir jetzt, in einem kleinen, mit Kisten vollgestopften Gästezimmer mit schiefem Bett - aber mit netten Mitbewohnern. Außerdem gibt es eine Küche, ein Bad, eine riesige Terasse mit wunderschönem Ausblick - was will man mehr?
Reisebohnenstyle!
In den ersten Tagen hier haben wir noch nicht soo viel gemacht - wir mussten herausfinden, dass man nachts um 3 aufwacht und nicht mehr schlafen kann, wenn man den Tag davor quasi nur mit Essen und Schlafen verbracht hat oO.
Als wir dann dem guten Railway Club einen Besuch abgestattet haben, war es, als wären wir nie weggewesen. Passend dazu haben wir Freitag Abend erst einmal die Abendkasse dort gemacht und standen Sonntag Abend wie in alten Zeiten zusammen hinter der Bar.
Ansonsten hat sich Andrew seit wir hier angekommen sind netterweise mit uns darum bemüht, unser Auto wieder vollkommen einsatzbereit zu bekommen - um es registrieren zu können, mussten da noch einige Dinge gemacht werden. Aber wir sind zuversichtlich! Wir sind ja schließlich die Reisebohnen!
Am Montag haben wir dann unseren guten alten Willi Nap zum ersten Mal seit ungefähr 9 Monaten wiedergesehen - *Epische Momente des Lebens* ! Noch ein paar neue Reifen und hier und da eine Schönheitsoperation, dann noch schnell eine Rego drauf und schon ist der gute Willi bereit für alle Abenteuer mit uns :)
Mal wieder ein fettes Sorry, dass ihr so lange auf diese wunderbaren Worte und Bilder warten musstet, aber wir haben leider noch keinen Internetanschluss. Das wird sich bald ändern, und dann werdet ihr quasi keine Ruhe mehr haben, muhahaa! Oder so.. Oder auch nicht.. :D
So, dann ist an diesem Punkt mal Schluss fürs Erste. Wir hoffen wie immer, dass es euch allen gut geht, ihr nicht vor Kummer zerfließt, ihr nicht erfriert, etc etc. Wir freuen uns schon über geistreiche Antworten voll des Witzes, und über alle anderen natürlich auch.
Macht's guuuuut, wir haben euch lieeeeeb,
eure Reisebohnen ♥♥♥♥♥
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